Samstag, 13. September 2014

Aus dem Nähkästchen...

Ich habe ja lange nix mehr von mir hören lassen, was aber nicht heißen soll, dass ich nicht fleißig bin.

Eigentlich bin ich nämlich total-mega-fleißig, nur kann ich meine Werke nicht präsentieren, weil viele davon Geschenke sind und ich nicht Gefahr laufen möchte, dass die Beschenkten schon vorher alles sehen.

Daher kann ich nur ein kleines Lebenszeichen von mir geben, indem ich einigen Interessierten unter euch erzähle, wie ich so zum Nähen gekommen bin:

Ich denke ausschlaggebend war meine Mama. Sie hat früher immer viel genäht und noch mehr gestrickt. Ich saß oft neben ihr und sah zu, wie sie mit der Nähmaschine loslegte. Gerne hätte ich es damals auch mal probiert, aber ich war noch zu klein. Erschwerend kommt noch hinzu, dass meine Mama mich - als ich noch ein Baby war - immer auf der Nähmaschine (versenkbar) gewickelt hatte. Ich glaube, schon damals habe ich mich mit dem Nähfieber infiziert.

Hier der Bildbeweis:

 
Als ich etwas älter war, habe ich dann heimlich versucht die Nähmaschine meiner Mama in Gang zu bekommen, um Kleider für meine Barbies zu nähen, bin aber immer an der unteren Spule gescheitert. Es war mir 1. ein Rätsel, wie das Garn da so schnell aufgerollt wird - ich hatte mich hingesetzt und es mit der Hand aufgewickelt!!! XD - und 2. wusste ich nicht, wie ich die Spule dann einsetzen sollte. Das man überhaupt einen Unterfaden braucht, wusste ich ewig nicht...
Später hatte ich bei meiner Mama genau aufgepasst und die Rätsel waren gelöst. Ganz schön blöd von mir, was?!?!? Ich hätte ja auch einfach meine Mama fragen können, ob sie mir zeigt wie es geht...

Als ich dann - noch ein paar Jahre später - meine Ausbildung beendete und einen festen Job hatte, zog ich bei meinen Eltern aus. Meine Mama schickte mir immer wieder Anleitungen für Taschen und andere Kleinigkeiten, und wir hatten beide eine Vorliebe für die "Tilda-Bücher" entwickelt.

Nachdem ich dann dieser Flut von schönen Dingen, die man selber schaffen konnte, ausgesetzt war, entschloss ich mich mir selber eine Nähmaschine zu kaufen. Es war eine AEG für 79 €, nichts Besonderes, aber eben meine Erste. Mit ihr hatte ich dann ein paar Kosmetik- und Handtaschen, Kuscheltiere und sogar ein kleines Puppenkleidchen genäht. Bis ich es geschafft hatte sie zu erledigen.

Danach kam ich dann wieder etwas ab vom Nähen, bis mir die Großeltern meines Liebsten eine neue Nähmaschine zum Geburtstag schenkten. Seitdem hänge ich so richtig an der Nadel und die vielen Netzwerke und Blogs machen es nicht besser.

Heute verbringe ich meine Freizeit mit der Suche nach Stoffen und Anregungen und natürlich der für mich schönsten Sache der Welt: Dem Nähen!

Ergänzend sei hinzugefügt, dass ich es auch ein paar Mal mit dem Stricken versucht hatte, aber da bin ich total talentfrei. Entweder ich lasse Maschen fallen oder ich ziehe alles so fest, dass ich irgendwann die Nadeln nicht mehr bewegen kann oder ich mache beides :-D Stricken überlasse ich also lieber meiner Mama - die kann das in Perfektion und jetzt sogar in 1:12 ;-)

Hier nun noch ein paar Bilder zu meinen Anfängen als kleine Näh-Fee (lang, lang ist's her):







Viele liebe Grüße

Jessy